Wohnen unter einem Dach

Wenn die ganze Familie unter ein Dach zieht:
Das gilt es beim Hausbau zu bedenken

Alle unter einem Dach – so lautet die Devise beim Hausbau eines Mehrfamilienhauses. Wer mit seinen Liebsten unter einem Dach wohnen möchte, der sollte sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen und genau abwägen, ob der Bau eines Hauses, in dem mehrere Familienmitglieder wohnen, für ihn in Frage kommt. Wir zeigen Ihnen, was es zu beachten gilt.

Ein Mehrfamilienhaus ist ein Haus, das für mehrere Familien bzw. Haushalte konzipiert ist. Jeder Haushalt bewohnt dabei eine eigene abgeschlossene Wohneinheit. Die einzelnen Wohnungen sind daher oft auf mehrere Stockwerke verteilt. Ein solches Haus kann über zwei oder mehr Wohneinheiten verfügen.

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Alle unter einem Dach – lohnt sich das?

Wer ein Mehrfamilienhaus (in diesem Zusammenhang oft auch als Mehrgenerationenhaus bezeichnet) bauen möchte, sollte die Vor- und Nachteile genau abwägen.

Hierbei kann beispielsweise der Lärm, der durch die Nachbarn – in dem Fall die eigenen Familienmitglieder – verursacht wird, eine Rolle spielen. Daher sollte man den Neubau eines solchen Hauses sehr gut dämmen. Bei Bestandsimmobilien ist eine nachträgliche Dämmung von Vorteil und sollte unbedingt umgesetzt werden.

Vorteilhaft sind die niedrigeren Unterhaltskosten eines Mehrfamilienhauses im Vergleich zu einem Einfamilienhaus. Heizkosten, Reparatur- oder Sanierungskosten fallen hier geringer aus.

Auch die geringe Distanz zu den anderen Familienmitgliedern – seien es die eigenen Eltern, die man im Alter pflegen möchte oder die eigenen Kinder, die selbstverantwortlich leben möchten – erweist sich als vorteilhaft. Man ist sich nah, hat aber dennoch getrennte Haushalte und seine Privatsphäre.

Zwei unterschiedliche Bauweisen möglich

Da es Mehrfamilienhäuser in verschiedenen Größen und mit unterschiedlich vielen Wohnungen gibt, gibt es bei der Errichtung eines solchen Hauses auch verschiedene Herangehensweisen. Nicht nur in traditioneller Massivbauweise, sondern auch als Fertighaus ist der Bau umsetzbar.

Wer sich für einen Fertigbau entscheidet, der muss mit einem höheren Planungs- und Organisationsaufwand vor und während der Bauphase rechnen – denken Sie nur an die Planung des umfangreichen und detaillierten Grundrisses. Hierbei sollte man zum Beispiel auf die Lage der verschiedenen Eingänge für die jeweiligen Wohnungen achten. Es erfordert genaueste Präzision, da Mehrfamilienhäuser mehrere Wohnungen – meist in unterschiedlicher Größe – unter einem Dach beherbergen. Viel Zeit nimmt auch die Baubetreuung selbst in Anspruch. Wenn Sie sich für einen Fertighausanbieter entscheiden, nimmt dieser Ihnen diese Arbeit ab und ist Ihr Ansprechpartner, wenn es zu Problemen kommt. Außerdem ist ein Fertighaus meist günstiger als ein Massivhaus bei vergleichbarer Wohnfläche. Wie bei einem Einfamilienhaus werden auch bei einem Mehrfamilienhaus die vorgefertigten Bauelemente von dem Anbieter auf die Baustelle transportiert und dort montiert. Die Fertigstellung nimmt bei einer Fertigbauweise zudem weniger Zeit in Anspruch als bei der Massivbauweise.

Bedenken Sie aber, dass der Immobilie durch eine Massivbauweise ein höherer Wert zugeschrieben wird, als bei einem Fertigbau. Wer also sein Kapital lieber auf lange Sicht anlegen will, ist mit einem Mehrfamilienhaus als Massivhaus besser beraten. Die Stein-auf-Stein-Bauweise macht Ihr Haus wertbeständiger und langlebiger. Meist fallen hierbei weniger Reparaturkosten an als bei einem Fertighaus. Als kleiner Wermutstropfen gilt beim Massivbau die längere Bauphase – beispielsweise ist die Trocknungszeit länger als bei einem Fertighaus. Wer ein Massivhaus in Eigenregie baut, sollte mit viel Zeit und guten Nerven gewappnet sein. Handwerker gilt es selbst zu organisieren und so weiter. Ein Bauunternehmen, das auf Massivhäuser spezialisiert ist, ist hier eine sehr gute Alternative zur Marke Eigenbau. Selbstverständlich kann aber auch Geld gespart werden, indem man einige Arbeiten selbst ausführt.

Das sind die Kosten eines Mehrfamilienhauses

Nicht nur die Bauweise und die Architektur eines Mehrfamilienhauses sind wichtige Punkte in der Planung, auch die dadurch entstehenden Baukosten. Bereits im Vorfeld ist festzulegen, wie viel Grundfläche man zur Verfügung hat und wie viele Wohnungen im Haus integriert werden sollen. All das entscheidet auch über die Kosten. Hier lautet die Faustregel: Je größer das Haus, desto teurer wird der Bau und desto komplexer die Hausplanung.

Was ein Mehrfamilienhaus im Endeffekt kostet, kann nicht pauschal beziffert werden, da es zu viele Varianten gibt, ein solches Haus zu bauen. Neben der Größe sind noch weitere Faktoren kostenentscheidend. Zunächst einmal ist je nach Lage der Grundstückspreis ein entscheidender Kostentreiber. Dennoch muss man sagen, dass auf die Wohnfläche bezogen, die Grundstückskosten für ein Mehrfamilienhaus niedriger sind, als für ein zweistöckiges Einfamilienhaus oder gar einen Bungalow. In beliebten Lagen ist das Baugrundstück teurer als anderswo. Auch die Bauweise entscheidet über den Preis. Hierbei gilt die Regel: Fertigbau ist günstiger als eine Massivbauweise.

Vor- und Nachteile eines Mehrgenerationenhauses im Überblick

Schauen wir uns die Vor- und Nachteile noch einmal im Überblick an.

Vorteile:

  • Niedrige Unterhaltskosten (u. a. Heizkosten, Reparatur- oder Sanierungskosten)
  • Nähe und gleichzeitige genügend Abstand zur Familie (Privatsphäre)
  • Vermietung an familienfremde Mieter möglich (Mieteinnahmen)
  • geringe Grundstückskosten bezogen auf die Wohnfläche
  • geringe Unterhaltskosten bezogen auf die Wohnfläche

Nachteile:

  • hohe Investition notwendig, können allerdings durch alle geteilt werden (Vorteil)
  • Lärmbelästigung durch die direkten Nachbarn (auch wenn es die eigene Familie ist)
  • Vermietung an „Fremde“ zeitaufwändig

 

Das Fazit

Wer mit dem Gedanken spielt, mit der eigenen Familie oder auch mit den Freunden unter ein Dach zu ziehen, der sollte sich das gut überlegen. Zwar muss man zunächst eine höhere Summe für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses in die Hand nehmen, kann sich diese aber auch durch alle Mitbauenden teilen. Mehrgenerationenhäuser, in denen Großeltern, Eltern und Kinder gemeinsam unter einem Dach leben, bringen viele Vorteile. Man kann sich gegenseitig unterstützen, ohne einen gemeinsamen Haushalt führen zu müssen.

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